Auszeit! Ich darf mir als Mama keine nehmen!

 

Oh doch! Das darfst Du! 

"Schuld" an dieser Denkensweise ist oft "nur" ein falsch verstandenes Bild einer Mama. Wir wollen immer alles alleine (!) hinbekommen. Optimalerweise glücklich und mit einem Lächeln im Gesicht. Doch das klappt wahrscheinlich in den seltensten Fällen und unsere Perfektion ist im Familienleben nicht immer eine erstrebenswerte Option. 

Manchmal frage ich mich, warum es uns dann so schwer fällt, abzugeben, loszulassen und uns eine Pause zu gönnen? Liegt es an den Glaubenssätzen, die unser Leben prägen oder dem nicht (er)kennen unserer eigenen Bedürfnisse und dem Setzen von Grenzen? 

Glaubenssätze wie:

"Ich bin Mutter, Hausfrau (...) - da steht mir keine Pause zu! ", 

"Das bisschen Haushalt ist doch nicht so schwer!" oder

"Ich arbeite den ganzen Tag, dann muss ich wenigstens danach uneingeschränkt für meine Familie da sein!"

kennt wahrscheinlich jeder. 

Wenn man hier nicht auf seine Bedürfnisse achtet und Grenzen setzt, zwingt uns wahrscheinlich irgendwann unser Körper dazu, eine Pause einzulegen. Grenzen setzen hat übrigens für mich auch mit der eigenen Körperwahrnehmung zu tun. Denn Kopf und Herz sind zum Grenzen setzen nicht wirklich geeignet. Sie machen uns oftmals einen Strich durch die Rechnung. Wenn ich aber wieder anfange, auf meinen Körper zu achten, welche Zeichen er mit sendet, lerne ich wieder meine Grenzen zu erkennen, kann diese rechtzeitig setzen und kommunizieren. 

Aber wie mache ich das mit der Pause? 

Es muss ja nicht immer gleich der nächste Urlaub sein (ohne Familie), es reichen ja auch ein paar Minuten am Tag. Hauptsache es passt zu Dir, deinem Leben, deinem Umfeld, deiner Familie. Kleine Pausen tun uns gut, entzerren Stress-Phasen und das wirkt sich positiv auf uns und unser Leben aus. Du vernachlässigt weder deine Kinder / deine Familie noch bist Du eine schlechte Mutter / Frau / Ehefrau, wenn Du auf dich und deinen Körper achtest und Dir deine kleine Auszeit gönnst. 

In Liebe, 

Deine Jenny